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Norddeutsche Meisterschaften

29. September 2024, Hamburg

von Lutz Gärtner (Text) und Ingo von Schönberg (Fotos)

 

Am letzten Wochenende im September wurden im Regattazentrum Allermöhe die diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften ausgetragen. Während Samstag der Regattatag noch mit einzelnen – teilweise starken – Schauern verregnet wurde, wurden die Teilnhmer und zahlreichen Gäste am Sonntag mit herrlichem Sonnenschein beschenkt. Die Frage „fahren wir in lang oder kurz“ stellte sich somit nicht…

Im Vorfeld stieg schon die Spannung. So wurden aus dem Vorstand schon Stimmen laut, „dass diesmal alle da sind“, oder auch „all in – wenn es heute nicht klappt, wann dann?“. Angefeuert wurden die Gefühlslage der an beiden Tagen tapfer unterstützenden Gäste zusätzlich durch die Frage: „Wann hat die Fari eigentlich das letzte mal den Achter gewonnen“. War es 1992, 2004, da war doch was, achjeh…

Mark Schreyer brachte dann am Sonntag kurz vor den Start die Gewissheit. „Männer: 1993! Ich hab vor dem Start des Achters schon mal auf den Pokal geschaut“. Verflixt, 31 Jahre kein Achtersieg. Zumal Teile des 1993er Achters als Gäste vor Ort waren, die Stimmung und die Spannung stieg. Aber der Reihe nach.

Während der Samstag mit dem Meistertitel im Vierer Ohne und der Doppelsieg (Gold und Silber) im Einer gefeiert werden konnten, erruderte der Doppelvierer die Bronzemedaille. Glückwunsch an Torben Johannesen, Benedict Eggeling, Malte Großmann und Jannis Matzander im Vierer ohne, Paul Krüger und David Junge im Einer sowie Julius Lünenborg, Ben Tazir, David Junge und Paul Krüger im Doppelvierer.

Gut gelaunt startete der Sonntag, und auch dieser begann erfolgreich. So gewannen der Doppelzweier (David Junge und Paul Krüger) sowie der Zweier Ohne (Malte Großmann und Torben Johannesen) jeweils Gold. Gegen 16:00 Uhr startete der Achter. Das hervorragende technische Equipment des Regattazentrums mit Drohnenbegleitung und großer Videoleinwand versüßte neben allerlei Speisen und Getränken den Entertainment-Faktor der Zuschauer. Und es sollte gut ausgehen.

Nach 31 Jahren holten die Ruderer Max Gillmann, Torben Johannesen, Theodor Töpfer, Malte Großmann, Ben Tazir, Jannis Matzander, Benedict Eggeling, Lasse Junge und Steuerfrau Henriette Koch den begehrten Pokal nach Hause. Die Freude war groß und das bestens gekühlte Freibier wurde freudigst getrunken. Wie damals, herrlich! Zu Erwähnen ist sicherlich die Leistung von Max, der als Junior auf der Schlagposition dann doch immerhin zwei Teilnehmer der Olympischen Spiele in Paris und einen weiteren A-Kader Ruderer aus dem Deutschen Vierer Ohne ordentlich auf Drehzahl kurbelte. Respekt, das ist Club, das ist Fari 2024!

Am Ende sei noch erwähnt, dass auch viele Siege der Junioren dazu beigetragen haben, dass die Fari den dritten Platz in der Mannschaftswertung (hinter der RG Hansa Hamburg und dem Hamburger und Germania Ruderclub) errang. Ebenfalls Glückwunsch, weiter so, darauf können wir als Club stolz sein. Ich persönlich freue mich schon auf die baldige Siegesfeier, ging doch mit der Norddeutschen Meisterschaft eine sehr gute Saison zu Ende und versöhnte auch die vielen freiwilligen Helfer im Hintergrund.

Tradition verpflichtet!